rujo 📚 reviewed Die Suche by Jack McDevitt (Alex Benedict, #3)
Unterhaltsamer SciFi-Krimi mit gewissen Schwächen
4 stars
Dies ist der 3. Roman aus der Reihe rund um den Antiquitätenhändler Alex Benedict und seiner Assistentin Chase Kolpath vom Planete Rimway.
Dieser Teil ist für die Reihe übrigens durchaus wichtig, da im Zuge ihrer Ermittlungen die Kolpath auf den Heimatplaneten der "Stummen" reisen muss. "Die Stummen" sind die einzigen der Menschheit bekannten höher entwickelten Lebewesen, ebenfalls humanoid, aber eben Telepaten. Sie tauchen in den Romanen immer mal wieder auf, werden aber meines Wissens nur hier näher betrachtet. Gerade dieser Abschnitt ist für mich aber ein Highlight der Geschichte und hätte durchaus noch üppiger Ausfallen können.
Diese Romane spielen übrigens im 7. Jahrtausend nach Christi und sind eine gewisse Mischung aus Krimi und Space Opera. Ein weiteres Markenzeichen der Romane ist, dass sie stets aus der Sicht "der Frau", also von Chase Kolpath erzählt werden. Und mit "der Frau" spiele ich auch auf meinen größten Kritikpunkt an diesen Romanen an. …
Dies ist der 3. Roman aus der Reihe rund um den Antiquitätenhändler Alex Benedict und seiner Assistentin Chase Kolpath vom Planete Rimway.
Dieser Teil ist für die Reihe übrigens durchaus wichtig, da im Zuge ihrer Ermittlungen die Kolpath auf den Heimatplaneten der "Stummen" reisen muss. "Die Stummen" sind die einzigen der Menschheit bekannten höher entwickelten Lebewesen, ebenfalls humanoid, aber eben Telepaten. Sie tauchen in den Romanen immer mal wieder auf, werden aber meines Wissens nur hier näher betrachtet. Gerade dieser Abschnitt ist für mich aber ein Highlight der Geschichte und hätte durchaus noch üppiger Ausfallen können.
Diese Romane spielen übrigens im 7. Jahrtausend nach Christi und sind eine gewisse Mischung aus Krimi und Space Opera. Ein weiteres Markenzeichen der Romane ist, dass sie stets aus der Sicht "der Frau", also von Chase Kolpath erzählt werden. Und mit "der Frau" spiele ich auch auf meinen größten Kritikpunkt an diesen Romanen an. Denn ihnen allen ist anzumerken, dass der Autor in den Klischees und Rollenvorstellungen seiner Zeit hängen geblieben ist. Es gibt also im Grunde nur "die Männer" und "die Frauen" mit ihren charakteristischen Eigenarten, so wie man es sich wohl in der 1950ern bis 1980ern in den USA so vorgestellt hat. Die Menschheit hat sich hier zwar technologisch weiter entwickelt, auf viele fremde Welten ausgebreitet und "Frauen" üben durchaus auch "Männerberufe" aus, aber das war es dann auch schon mit dem Fortschritt. Und allzu viele kriminalistische Details oder fancy SciFi sollte man übrigens auch nicht erwarten.
Dennoch hat mir der Roman sehr gefallen und ich konnte ihn gut "runter lesen". Ich fand die Geschichte durchaus interessant, stellenweise sogar spannend und die Charaktere sympathisch. Der Roman folgt, ebenso wie die anderen aus der Reihe, einem gewissen Strickmuster, was aber nicht negativ zu sehen ist. Trotz seines Umfangs würde ich ihn als "leichte Lektüre" mit einem gewissen "Abschaltpotential" einstufen. Jack McDevitt versteht es hier durchaus die Figuren und Szenen authentisch wirken zu lassen und es stellte sich bei mir dieses gewisse "Kinogefühl" ein. Die meiner Meinung nach wirklich gute Übersetzung von Frauke Meier hat daran sicherlich auch ihren Anteil.